
Als Schiedsrichter Harm Osmers längst abgepfiffen hatte, war der feine Unterschied zwischen dem Hamburger SV und Hertha BSC nicht nur sicht‑, sondern auch längst hörbar. Gerade hatte sich die Mannschaft aus der Hansestadt auf eine mittelgroße Ehrenrunde begeben, hatte den Auswärtsfans gewunken, die sich auf der Gegengerade zwischen das Heimpublikum gemischt hatten und hatte auf Abstand das 1:0 mit den Ultras zelebriert. Etwa 70 Meter von dort hatte es der Erstligist aus Berlin nicht vollbracht, einen Mannschaftskreis und damit eine symbolische Einheit zu bilden. Einige Spieler der Hertha hatten beinahe fluchtartig den Platz verlassen, andere – wie Torhüter Oliver Christensen, der seinen ersten Pflichtspieleinsatz gemacht hatte – standen bedröppelt neben der Auswechselbank. Und nun sangen die Fans des HSV, es waren tausende außerhalb des Auswärtsblocks: „Hamburg ist viel schöner als Berlin.“
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