
Das erste Treffen im echten Leben verlief kompliziert. Als sich Abdal Manaf Traoré aus seiner Heimat Togo ins über 5000 Kilometer entfernte Nürnberg aufmachte, um seine große Liebe zu treffen, kam es im nahegelegenen Niger zu einem Militärputsch. Frankreich ließ daraufhin seine Staatsbürger binnen 72 Stunden außer Landes bringen, was nicht einfach war, denn vor Ort gab es nicht genügend Flugzeuge. Kurzerhand wurden Air-France-Maschinen aus Togo geordert. Das wiederum hatte Konsequenzen für Traoré. Denn nun wurde sein Flug aus Lomé nach Paris um einige Stunden verschoben, wodurch er seinen Anschluss nach München verpasste, was schließlich dazu führte, dass er es nicht rechtzeitig zum Heimspiel des 1.FC Nürnberg gegen Hannover 96 schaffte. Und das war ja der eigentliche Grund seiner Reise gewesen: einmal den Club im Max-Morlock-Stadion sehen.
ncG1vNJzZmhpYZu%2FpsHNnZxnnJVkrrPAyKScpWeVqHqjscaapadlYmV9eHuQaWlwaWRqgQ%3D%3D